Samstag, 30. April 2011

Die letzten zwei Wochen

So, nach ein paar sehr gefüllten Tagen, beruhigt sich zum Ende unserer langen Reise alles ein wenig, und ich kann noch einen Eintrag über die letzten zwei Wochen schreiben. Ja, nächsten Montag kommen wir schon heim - wir freuen uns schon darauf, andererseits würden wir auch liebendgerne noch hier bleiben.

Nachdem wir von der letzten farm in Charters Towers etwas früher als geplant abreisen mussten (Begräbnis + Hochzeit), entschlossen wir uns die restlichen zwei Wochen als "echten" Urlaub zu verbringen, und nicht mehr zu wwoofen.

Das erste Ziel lag am Lake Tinaroo, einem man-made Stausee. Am zweiten Tag fingen die Osterferien an, und plötzlich war der komplette Platz voll belegt - wir fuhren also weiter.

Nächste Station war in Mareeba, einer kleinen Stadt westlich von Cairns. Wie wir auf der Touristeninformation erfuhren, fand zufälligerweise an diesem Abend ein Rodeo statt. Bull riding, also auf Stieren reiten. Das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen.
Es geht dabei darum, mindestens 8 sekunden oben zu bleiben, und das möglichst elegant. Es werden dann Punkte vergeben - jedoch hatte fast keiner die 8 sekunden geschafft.


Das ganze ist logischerweise nicht einfach (anschainend um einiges schwieriger als mit wilden Pferden), und auch nicht ganz ungefährlich. Ein möchtegern-Reiter wurde von der Rettung abgeholt.
Am Palmsonntag gingen wir in Mareeba in die katolische Kirche. Das lustige war, dass hier unter lauter italienern waren, die alle italienisch sprachen. Auch eine Lesung war italienisch und auch fast alle Lieder.



Es ging dann weiter nach Cairns, wo wir unser Endziel mal erkundeten, und auch infos über Riff Touren einholten - die wir als krönenden Abschluss geplant hatten. Nach einigem hin und her entschlossen wir uns einen echten PADI Tauchkurs zu machen, statt nur einem "Intro Dive". Wir buchten das für nächsten Montag.

Da unser Campingplatz aber ziehmlich schlecht war (kommt davon wenn man einfach den allerbilligsten nimmt), und sowiso noch viel Zeit war, machten wir einen 2-Tages Ausflug nach Chillagoe, einem Dorf im Outback. Dort gibts Kalksteinberge, die von Millionen alten Riffs sind, und jetzt vertikal stehen. Jedenfalls sind da hunderte Hölen entstanden, und wir machten eine Führung in eine.
Monika in der Tropfsteinhöhle


schaut leichter aus als es ist

Nach diesem interessantem Ausflug gings zurück nach Mareeba, wo wir uns eine Kaffee Plantage anschauten. Ja - das Klima ist hier optimal für Kaffee! War wirklich interessant.

Dann gings weiter ins Goldsborough Vally, in einen Nationalpark, wo wir die erste Nacht fast ganz alleine waren, in der zweiten aber dann 16 Zelte rundum uns standen. Osterwochenende, und am Montag Anzac Day, eine art Staatsfeiertag wo wirklich jeder frei hat.

Am Ostersamstag gings zurück nach Cairns, wo wir einen super Campingplatz fanden. Die Auferstehungsfeier in der Kathedrale von Cairns mit dem Bischof von Cairns war eigentlich unspäktakulär. Ist alles etwas einfacher hier. Angefangen natürlich bei den Gebäuden, dann ist viel weniger Leute, keine Ministranten usw. Aber die Predigt hat mir sehr gut gefallen.

Am Ostermontag bagann dann der Tuchkurs, dazu mach ich einen extra Eintrag.

2 Kommentare:

  1. Hallo!
    Wie ist das eigentlich genau bei dem Rodeo? Werden die Stiere da vorher extra wild gemacht, oder sind die von Natur aus so?
    und geben die dann eigentlich eine Ruh' wenn der "Reiter" unten ist, oder laufen die dann noch weiter umher?

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  2. @Michael:
    Die Stiere sind von hausaus wild genug. Das einzige was gemacht wird ist ein Band dass ihnen hinterm Bauch geschnallt wird und festgezogen wird. (die Genitalien werden nicht eingezwickt, auch wenns fast so ausschaut). Das lässt sie mehr mit den Hinterfüßen in die Höhe springen.

    Wenn der Reiter herunten ist, wird das Tor der Arena geöffnet und er läuft gemächlich raus...

    Das ganze ist sicherlich für den Reiter brutaler als für den Stier.

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