Nach einer Nacht auf einem Campingplatz (am Lake Wivenhoe, einem Damm) ging es weiter nach Gatton im Lockyer Valley. Am Weg dorthin konnten wir die Auswirkungen der Flut anfang des Jahres sehen. Teilweise beschädigte Straßen, Bäume und Zäune in denen angeschwemmtes Zeug hing usw. Felder waren fast alle schön grün als ob nichts passiert wäre.
In Gatton angekommen wurden wir abgeholt da man zur Farm nur über Umwege kommt - der normale Weg wurde von der Flut stark beschädigt. Also gings über Berge und einigen Dirt Roads zur Farm, wo wir mit unserem Mini-Auto einen Fluss durchqueren mussten (Wasser war aber eh nur 20cm hoch).
Es handelt sich um eine Goat Dairy mit 300 Ziegen.
Unsere Haupt-Aufgabe ist das Melken in der früh um halb 6 und am Nachmittag um 3. Wir kommen damit auf mehr als 6 Arbeitsstunden (beim Wwoofen sind eigentlich nur 4 vorgesehen), aber was solls.
Gemolken wir in einem 2x30 Swingover Melkstand, im Moment ca. 240 Ziegen. Das dauert so ca. 2h, dann noch ca. 1h "ausmisten" (mit einem Besen(!) zusammenkehren).
Monika beim melken:
Der Melkstand:
Die Farm wurde beim Hochwasser komplett überflutet, die Häuser blieben aber verschont. Zerstört wurden jedoch ca 4km Zaun (Aufwändiger Stacheldrahtzaun der normalerweise ewig hält) und alle Schotterstraßen/plätze auf der Farm - das ist jetzt alles Gatsch (wars vorher vielleicht eh auch).
Erwischt hats auch 200m Straße zwischen Farm und Wohnhaus (sind ca 500m voneinander entfernt), der Flussübergang (waren Rohre unter der Straße) ist komplett weg. Da ist jetzt eine große Baustelle. Jedesmal wenn jmd zur Farm muss, gehts mit dem Auto durchs Wasser.
(ja, am Foto ist unser Auto im Wasser - unglaublich :D)
Alles in allem ist das hier nicht so aufregend, melken können wir zuhause auch. Wir suchen also schon die nächste Farm und werden hier möglicherweise nächsten Montag abreisen.
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