So nach längerer Zeit wieder mal ein Blogeintrag- und dieses Mal zum ersten Mal von mir (Monika).
Der kommende Blogeintrag behandelt die so called „ toastfreie Woche“ vom 1. bis 6. März
Nach 1 Woche Ziegenfarm, d.h. 6 Tage die Woche um 5:15 Tagwache, 12x 240 Ziegen melken, 7 Stunden zusammenkehren und gefühlten 3 kg gegessenen Toastbrot, war es Zeit für uns aufzubrechen und Australien weiter zu erkunden.
Nachdem uns der nächste Host erst eine Woche später aufnehmen konnte und wir Brisbane und Umgebung sowieso etwas genauer unter die Lupe nehmen wollten, hatten wir sozusagen eine Woche frei, in der wir unseren abgestumpften Geruchssinn wieder etwas sensibilisieren konnten.
Wir nannten diese 6 Tage „die toastfreie Woche“
Von Gatton aus gings erstmal Richtung Toowoomba- der 2. größten nicht an der Küste liegenden Stadt Australiens und anschließend weiter nach Jondaryan zum Jondaryan Woolshed. Dieser Woolshed ist eine Art Freilichtmuseum mit Campingplatz- auf dem wir unser Zelt ähh Swag aufstellten.
Niko grillt in der großen Küche, in der früher die Schafscherer ihren wohlverdienten Feierabend verbrachtenNachdem wir nächsten Tag das Outdoor- Schafschermuseum ohne Eintritt zu bezahlen besucht hatten, gings weiter in den Bunya Mountains Nationalpark.
Weit und breit niemand zu sehen; Jetzt wird erstmal gejausnet.......und natürlich auch gegrillt.
Die Dusche am Campingplatzt musste man sich selber befüllen,...
und wenn man warmes Wasser dafür wollte, musste man vorher den holzbefeuerten Boiler anwerfen.
Ein eher rustikaler aber wunderschöner Ort um zu campen, und wir waren wiedermal die einzigen die dieses Angebot nutzen. Ca. 3 Std. später wussten wir auch warum kein anderer da war. Es regnete nämlich in den kommenden 2 Nächten durch. In der ersten Nacht waren wir darauf noch nicht wirklich vorbereitet und da wir den Swag erst in letzter Sekunde, d.h. in Finsternis und bei Regen aufstellten, stand er gelinde gesagt nicht optimal. Nach ca. 3 Std. regnete es hinein und ich flüchtete in das trockene Auto, in dem ich die restliche Nacht im Sitzen schlief. Niko harrte aus und hatte nächsten Tag nasse, allerdings sehr saubere Füße.
Niko putzmunter nach einer scheinbar sehr erholsamen Nacht.
Wer hätte das gedacht, dass wir unsere Regenjacken doch noch mal brauchen würden.Zum Glück klarte es nächsten Tag über auf und wir konnten alles trocknen und zudem eine 5-stündige Wanderung durch den Nationalpark machen.
Die nächste Nacht schüttete es aus vollen Kübeln, allerdings hielt der Swag durch und wir konnten bis in den Morgen auf trockener Matte schlafen.Außerhalb unseres Shelters war aber alles nass, nass und nochmals nass. Ich war echt schon grantig und so packten wir alles schnell zusammen und fuhren nach Brisie. Auf dem Weg dorthin mussten wir noch einige Mutproben, zb. „wie weit kommt man mit dem Auto noch, wenn das rote Licht bei der Tankanzeige leuchtet und die nächste Tanke lt. Karte 60km entfernt ist?“ bzw. „schaffen wir es auf die andere Seite des 'Flusses'“ überwinden.
Die Wasseranzeige- das weiße Teil links neben dem Baum- zeigte uns 20cm tiefes Wasser an.
Nach einer 6 stündigen Autofahrt in der wir 3 Pausen machten erreichten wir Brisbane. Die 1. Pause machten wir in Toowoomba. Wir kauften uns ein billiges, echtes Zelt und Alkohol um unsere Nerven zu beruhigen und um die nächsten 3 Tage am Campingplatz in Brisbane eine trockene Unterkunft zu haben. (Lt. Wettervorhersage würde es noch mind. 2 Tage regnen) Die nächste Pause legten wir auf einer überschwemmten Raststätte ein und die letzte Pause wurde uns dank des Freitag-Abend-Staus vor Brisbane geschenkt.
Endlich endlich erreichten wir dann den Newmarket (sic!!) Campingplatz im Herzen von Brisbane und wir konnten es uns im wahnsinnig geräumigen Zelt gemütlich machen.
Am darauf folgenden Tag machten wir einen Stadtspaziergang in Brisbane. Unvorstellbar das diese Stadt bis vor ca. 1 Monat noch überschwemmt war, denn wenn man es nicht gewusst hätte, hätte man nichts gemerkt. (Fast) alles (im Blickfeld von Touristen) ist schon wiederhergestellt, und sieht gut aus. Eine echt reife Leistung!!
der Brisbane River- immer noch sehr hocheine eigentlich ziemlich große Kirche in der Innenstadt von Brisbane, wirkt wie eine SpielzeugfigurDer nächste Tag war Sonntag und somit leider auch unser letzter freier Tag, denn es ging weiter nach Norden zur Sunshine Coast und unserer nächsten WWOOF Familie.
Sunshine Coast- wie sich das schon anhört und welche Assoziationen man damit verbindet, allerdings war der Name hier leider nicht Programm.
kurz vor der Sunshine Coast ... und wir warteten immer noch auf schöneres WetterLast but not least wäre noch zu sagen “I didn't have time to write a short letter, so I wrote a long one instead.” Danke Herr Blaise Pascal